Auf dem Foto sind Teile der Ausstellung zu sehen. Mehr Infos unter dem Menüpunkt Bildbeschreibungen.

Statt einer Eröffungsrede, live…

...ich möchte euch – nach dem pandemisch begründeten verschieben, jetzt halt schriftlich - sehr herzlich begrüssen. 
Ich habe die ehre und das vergnügen, deine ausstellung zu eröffnen: 


Steffi Strubreiter,

sie ist wahlwienerin geboren in Salzburg, 
hat nach der Handelsakademie Ungargasse Medieninformatik studiert, 
ist bekennende E-rolli-fussballerin und war bis vor kurzem im Nationalteam, 
und sie ist mitarbeiterin von M.A.D.dance.


Für fragen und gespräche steht Steffi immer wieder während der ausstellungsdauer (9.6. - 30.9.2020) zur verfügung. 


 → Kontakt: [email protected]

 → bei persönlichen Gesprächen rede bitte so, dass Steffi dich sehen kann, damit sie die möglichkeit hat, deine lippen lesen.


Die Ausstellung hätte auch ohne budget stattgefunden, aber mit dem geld des nachbarschafts-fonds war es leichter. Herzlichen dank für die förderung ans grätzl seestadt!

Vielen Dank an Georg Blaschke, für die Hilfe bei der Soundinstallation!

Danke an Franziska Schultz, dafür, gute Fragen zu stellen.

Einen satten dank an Tiam Grundstein, derdie uns bekocht hat während langer arbeitssessions.


Wenn eine person ihre arbeiten ausstellt, wird immer viel rückgesprochen, ausgetauscht, diskutiert – mit freund_innen, kolleg_innen, nachbar_innen etc.. 

All diesen personen sei dankbar attestiert, dass sie so ein event auch mit möglich machen. Ohne sie geht es lang nicht so gut!


Wie geschmiert ging das, unglaublich friktionsfrei, ein einziger genuss für mich, mit Steffi gemeinsam zu organisieren, dass ihr die bilder heute sehen könnt.


Keine anstrengenden kunstdiskussionen, obwohl sie auch aufgeleuchtet haben, 

keine anstrengenden einreichungen, nur eine wenig anstrengende, unkomplizierte. 

eine zusammenarbeit, die so sahnig geht, soft und fein. 


Ich selbst hab etwas erfahrung mit ausstellungsgeschehen. Meistens läuft etwas schief, ist hektisch und oft harsch, die beteiligten nervös, unter druck, schlafen schlecht. So eine ausstellung, wie diese hier, hatte ich noch nie, weder eine solche, zu der ich sprechen sollte, noch eine, bei der ich selbst ausgestellt habe: es war die ganze zeit freundlich und friedlich zwischen uns, trotzdem es auch aufregend war, nicht nur glatt gegangen ist, und viel mehr arbeit, als wir uns erst vorgestellt hatten.


Ich möchte dir für dein vertrauen danken, steffi, deine bilder zu zeigen, und fürs gemeinsame organisieren und nachdenken, wieder verwerfen, für deine offenheit und deine unglaubliche gelassenheit. :)


Es gibt co-abhängigkeiten und co-betroffenheit aller art.
und es gibt co-genuss.

Es ist für mich ein co-genuss, wie steffi das malen geniesst. Steffi kann sich darin feiern, ihre existenz, ihr leben. Sie sagt, sie kann sich selbst sein, sie fühlt sich wirklich frei im malen, ganz frei. 


Das ist ein scharfer kontrast zu jener kunst, die parallel zur kritik zur welt kommt. 

Eventuell auch entlang der selbstkritik an der eigenen kunstproduktion. 


Ein sichselbstannehmen in dem, was eine* produziert, kann eines der fundamente bilden, das auch schwankendes hält.


Sowohl steffis produktionsweise, als auch die bilder selbst haben mich berührt in ihrer intensität, in ihrer lebendigkeit. 

Sie sind – für mich - zart, kräftig, tief und aufbauend. 


Die meisten dieser bilder wurden noch nie öffentlich gezeigt. Sie herzuzeigen liefert diese bilder den urteilen der öffentlichkeit aus. 

Sie werden gezeigt im vertrauen, dass sie gesehen und gehört werden. 


Zum Hören:

Es gibt die Möglichkeit, Steffi zum malen und zu ihren bildern sprechen zu hören. Dafür könnt ihr den QR-code nutzen, oder das audiofile auf funkwhale anhören.


Bleibt mir nur zu wünschen, sich auf die bilder einlassen zu können.


Georgie Gruber